Hallo liebe Sponsoren, Förderer und Crew Mitglieder,
mit einer mageren Punkte- Ausbeute und der Erkenntnis, dass wir beim Fahrwerk noch nicht das Optimum erreicht haben, sind wir aus dem tschechischen Most zurück gereist. Der Rennsport hat sich mir am Wochenende wieder mit allen seinen Facetten gezeigt. Trotz akribischer Vorbereitung und Sorgfalt fehlte uns das Quändchen Glück. Im ersten Rennen in der ersten Kurve abgeräumt, im zweiten Rennen warf mich ein gelöstes Verkleidungsteil zurück.
Hier der Verlauf des Wochenendes
Die freien Trainings am Freitag brachten viel Abstimmungs-Arbeiten mit sich. Die Übersetzung hatten wir bereits beim letzten Test bestimmt. Ich kam Freitags auch gut in die freien Trainings rein. Die Front war unser Sorgenkind und erforderte viel Abstimmungsarbeit. Ich sag es ungern, aber die Konkurrenten waren brutal stark. Wir wussten, dass wir eine Zeit von 1:38 benötigen um halbwegs bei der Musik zu sein. Aber das wir mit dieser Zeit auf Platz 11standen, ärgerte mich.
Im Q1 am Samstag Morgen fand ich mich mit einer Rundenzeit von 1:386 auf dem 9. Platz wieder. In Q2 musste ich noch zwei Plätze abgeben. Vom ersten Rennen kann ich euch nicht viel berichten. Nach dem Start bremste ich spät in die erste Schikane. Von hinten schoss ein deutlich zu spät bremsender Konkurrent an mir vorbei und
streifte mich. Ich musste neben die Piste und wir kamen zu dritt zu Sturz. Das Rennen konnte ich nur noch von der Leitplanke aus verfolgen. Das war mehr als ärgerlich. Zum Glück überstanden wir allen die Kollision unverletzt. Mein Team hat in einer Nachtschicht die Kawasaki wieder aufgebaut und für das zweite Rennen vorbereitet. Danke an dieser Stelle für den Einsatz. Beim Warm-up am Sonntag früh haben wir noch einen Funktionstest gemacht. Hier funktionierte alles. Um 14:10 Uhr ging es dann in die Startaufstellung zum zweiten Rennen. Der Start war gut und ich kam auch unbeschadet durch den Tumult in der ersten Schikane. Es gab zwar auch wieder einen Crash, aber dieses mal ohne mich.
Ich fand mich im Schlepptau der Spitzengruppe. Aber leider verlief auch der zweite Lauf nicht wie erwartet. Nach einigen Runden bemerkte ich ein flatterndes Verkleidungsstück am rechten Bein. Die Schutzabdeckung zwischen Tank und Sitz hatte sich gelöst und lag ab der dritten Runde auf meinen Knie, flatterte und behinderte mich. Ich musste das Tempo reduzieren und konnte das Teil erst nach mehreren Versuchen abreisen. Dadurch zog die Spitzengruppe davon und ich fand mich bei den Verfolgern wieder. Als das Rennen vorzeitig durch einen Sturz abgebrochen wurde, war ich Zwölfter.
Fazit: Mist! Einmal abgeräumt, einmal durch die Technik behindert. Die Probleme, welche wir vom ersten Training an hatten, blieben das ganze Wochenende treu. Beim Anbremsen stellt sich das Motorrad abrubt aufs Vorderrad und wurde dadurch sehr unruhig.
Mit sportlichen Grüßen
Euer Gabriel
Hier ein paar Impressionen für euch:
Seltene Gattung: die ersten Fans waren wieder mit dabei.